For 18 years, the Syrian Orthodox nun Dayrayto lives on the grounds of a church in Zaz, a dilapidated and abandoned Assyrian village in southeastern Turkey. Together with the monk Abuna she cared for the church for fourteen years. Ever since the monk died four years ago Dayrayto lives alone with her two dogs, a cow, chicken, and three cats. She is vulnerable to multiple threats. Her presence in the region is a thorn in the side of many local actors. There has always been hostili- ties from the Muslim side and little support from her own community. Lately, the situation is getting worse and Dayrayto fears for her dog’s life, which she believes has been deliberately poisoned. The camera follows Dayrayto through her everyday life and observes her struggle for survival, her worries and hardships as fear and loneliness are her constant companions. An yet, Dayrayto is a courageous and fearless woman - she promised Abuna to never leave this holy place and to protect the church, no matter what.
Cast:
Author & Director: Martina Priessner
Cinematographer: Meryem Yavuz
Editor: Özlem Sarıyıldız
Sound design: Robert F. Kellner
Producer: Gregor Streiber, Friedemann Hottenbacher
Co-Producer: Martina Priessner
Weltpremiere DOK LEIPZIG 2020 / DEUTSCHER WETTBEWERB
Award: Documentary Film Award of the Goethe-Institut
Special Mention, Boston Turkish Festival's 16th Annual Documentary & Short Film Competition 2021
Award: Best Documentary Santorini Film Festival 2022
German Films Quartely
Die Wächterin in der arte-Mediathek
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Kulturakademie Tarabya
Heinrich-Böll-Stiftung-Istanbul
Der Film 650 Wörter befragt acht Menschen aus verschiedenen Regionen der Türkei, die sehnsüchtig darauf warten, mit ihrem/ihrer/ Partner/in in Deutschland zusammenleben zu können. Vorher müssen sie jedoch das Goethe-Zertifikat Start Deutsch 1 in ihrem Herkunftsland erwerben, das Voraussetzung ist, um ein Familienvisum zu beantragen. Für diesen Sprachtest ist ein aktives Vokabular von 300 deutschen Wörtern und ein passives Vokabular von 650 Wörtern erforderlich. Bei Nichtbestehen der Prüfung gibt es kein Visum. Ganz gleich ob jemand nur für eine kurze Weile oder für immer nach Deutschland will, Familie in Deutschland hat, Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben in der Muttersprache hat, oder ob der frisch Vermählte im anderen Land einfach nur wartet: Ohne Deutsch-Zertifikat kann kein Visumsantrag gestellt werden. Und selbst wenn der Test erfolgreich bestanden wurde, kann das Visum immer noch verweigert werden.
Für Ayşe, Ibrahim, Nur, Soner, Hayriye, Halil, Zelal und Naime ist der Sprachkurs eine Reise, auf die sie sich begeben, um zu ihren Liebsten nach Deutschland zu gelangen. Manche von ihnen sind von weit her nach Istanbul gezogen, um Zugang zu einem Sprachkurs zu haben. Einige mussten ihre Arbeit aufgeben, andere erst Lesen und Schreiben lernen. Im Film sprechen sie über ihr Leben und wie sie ihre Partner kennengelernt haben, erträumen sich eine Zukunft in Deutschland – an der Seite ihrer Familien. Über Anekdoten, Utopien und Geschichten von Verlust werden so Schicksale deutlich, die auch von der komplizierten Beziehung zweier Länder erzählen.
Festivals und Veranstaltungen (Auswahl): Documentarist Festival Istanbul 2016, Tüpisch Türkisch Festival Köln 2016, Krass Festival Kampnagel Hamburg 2016, 21. Filmfestival Türkei Deutschland 2016, 28. Türkische Filmtage München 2017, Cross-Border Marriages: Intersecting Boundaries in Transnational Social Spaces University of Neuchâtel, Switzerland, 9 - 10 February 2017
Trailer: https://vimeo.com/143549768
Ein Found Footage Film von Martina Priessner / 60 Min.
Türkisch mit deutschen Untertiteln
Everyday I´m Çapuling ist die Erzählung der Sommerereignisse in Istanbul 2013.
Der Dokufilm zeigt die Vielfalt, die Brüche und Widersprüche der Protestbewegung. Eine Collage aus Found-Footage-Material, welche die Stimmen und Bilder vom Gezi Park poetisch weiterträgt.
Regie: Martina Priessner
Schnitt: Martina Priessner & Bettina Blickwede
Sounddesign/Mischung: Robert F. Kellner
Übersetzung: Ciğdem Özdemir
Produktion: Lale Konuk & Amin Farzanefar
Istanbul/Köln 2013
Gefördert durch Stadt Köln und Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein Westfalen.
Festivals 2015: Internationales Menschenrechtsfilmfestival Nürnberg, Krass Festival 2014, 9. Festival Politik im freien Theater 2014
Zahlreiche Vorführungen u.a. Premiere 2014 am Ballhaus Naunynstraße, Berlin calling Istanbul Gorki Theater Juni 2014, Kunst und Medien als Protest KHM Köln, (Zum Stand des Aufstands)
Trailer: https://vimeo.com/118242824
Sie melden sich mit Ralf Becker und Ilona Manzke. Sie sind freundlich, geduldig und kompetent. »Wir sitzen im Süden« lautet die Antwort auf gelegentliche Fragen der Kunden nach dem Standort der Firma. Die Callcenter-»Agents«, die fränkisch, badenserisch oder auch hochdeutsch sprechen, sitzen tatsächlich im Süden – in klimatisierten Großraumbüros mitten in Istanbul. Deutsche Firmen von Lufthansa bis Neckermann finden hier für wenig Lohn qualifizierte Arbeitskräfte.
Was Bülent (30), Murat (39), Fatoş (43) und Çiğdem (33) miteinander verbindet, ist ihre Kindheit und Jugend in Deutschland. Für ein Leben in Istanbul haben sie sich nicht selbst entschieden. Nur Çiğdem, die junge Managerin mit deutschem Pass, hat sich Istanbul als Wahlheimat ausgesucht. Bülent wurde vor fünf Jahren abgeschoben. Fatoş und Murat wurden gegen ihren Willen von den Eltern in die Türkei geschickt. Selbst nach Jahrzehnten im Herkunftsland ihrer Eltern sind sie nie wirklich angekommen. Sie haben sich in einem »Ersatz-Deutschland« eingerichtet. Mehr als 20 Jahre später ist es ungewiss, ob es eine Möglichkeit für sie gibt, nach Deutschland zurückzukehren.
D/TR 2010, 88 Minuten, Deutsch/Türkisch mit deutschen UT
Ein Kurzfilm mit Güven Kıraç und Erhan Emre.
Kurz vor Feierabend kümmert sich der Barbier um seinen letzten Kunden.
Zuerst läuft alles nach Plan...
150 Tage seines Lebens verbringt ein Mann durchschnittlich mit dem Kampf gegen die Bartstoppeln. In nur 18 Monaten rasiert er eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld. Häufig als Pflichtübung und nicht selten ohne Blut zu vergießen. Die Bartrasur eine trockene Angelegenheit, auch wenn man sich nass rasiert? Könnte man denken, gäbe es da nicht die Barbierstuben. Wer einmal das Glück hatte, die Kunst der Bartrasur am eigenen Leibe zu erfahren, der unternimmt alles, einen Lieblingsbarbier zu finden. Denn eine Rasur ist eine körperliche Erfahrung, bei der Anspannung und Entspannung, Genuss und Schmerz dicht beieinander liegen. Und nicht selten liegt dabei ein erotisches Knistern in der Luft...